Die Abessinier ist eine eigene Katzenrasse. Der Ursprung dieser Katzenart ist bis heute zwar noch nicht eindeutig geklärt, man vermutet jedoch ihre ursprüngliche Heimat im Hochland von Abessinien in Ostafrika. Daher stammt auch ihr Name. Manche Experten sind aber auch der Meinung, dass diese Rasse aus Südostasien kommt. Gezüchtet wurde das Tier erstmals in Großbritannien. Von dort verbreitete sich die Abessinier in ganz Europa.

Die elegante Katze

Die Abessinier ähnelt einer Steppenwildkatze. Ihr Fell fühlt sich bei Berührung federnd an. Dazu kommt noch ein seidenmatter Glanz. Ihr muskulöser Körperbau lässt diese Katze besonders elegant und geschmeidig aussehen. Dazu kommen noch große Ohren, große Augen und ein keilförmiger Kopf.

Diese Rassekatze erhebt natürlich auch besondere Ansprüche bei ihrer Haltung. Sie bevorzugt viele Spielzeuge sowie einen großen Kletterbaum. Abessinier sind sowohl als Wohnungskatzen als auch als Freigänger geeignet. Da diese Tiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigen, ist es empfehlenswert die Katze gemeinsam mit anderen Artgenossen in einer Gruppe zu halten. Die Abessinier ist intelligent, verschmust und leicht erziehbar. Auch bei der Nahrung ist diese Katze nicht sehr wählerisch. Jedes Katzenfutter ist für sie geeignet. Eine gesunde Abessinier kann bis zu fünfzehn Jahre alt werden.

Wer sich eine solche Katze zulegen will, kann entweder in einem Tierheim danach Ausschau halten oder sie bei einem Züchter kaufen. Dabei sollte man jedoch auf den Stammbaum der Katze achten. Viele dieser Rassekatzen stammen aus einer Inzucht, was zu einem vermehrten Auftreten von Erbkrankheiten führen kann und somit auch die Lebenserwartung der Katze deutlich verkürzt. Eine seriös gezüchtete Abessinier kostet rund achthundert Euro. Für die Rassekatzen gelten eigene Standards und Richtlinien. Diese beziehen sich meist auf die Farbe des Fells. Die Dachorganisationen der Rassezuchtverbände haben in der Regel unterschiedliche Standards für die Züchtung dieser Tiere. In Europa ist die Dachorganisation FIfé (Fédération Internationale Féline) als derzeit federführende Zuchtorganisation zu verstehen.